Januar 2006 l Ägypten in 6 Tagen

 
 

Sakkara

     

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  (z.T. in Vorbereitung)
 
 
 
 

Die Stufenpyramide des Djoser

 
 

 

 
 

Sakkara ist eine bedeutende altägyptische Nekropole am westlichen Nilufer. Der Ort liegt etwa 20 km südlich von Kairo.
Bereits zur Zeit des Alten Reiches, von der 1. Dynastie bis in die Spätzeit, ist Sakkara als Begräbnisstätte belegt. Vermutlich wurde die Stadt nach dem Totengott Sokar benannt. Die ältesten bisher gefundenen Grabanlagen finden sich in Sakkara-Nord, dicht am Wüstenrand, wo sie erhöht über dem Fruchtland stehen. Es handelt sich um eine Reihe von Mastabas, die an der Außenseite mit einer Palastfassade dekoriert sind. Der erste dieser Bauten datiert unter Hor Aha.
(Hor Aha war ein König (Pharao) der altägyptischen 1. Dynastie und regierte um 3000 v. Chr.)

 
     
 

 
 

Der Eingang zum  Pyramidenkomplex der Djoser-Pyramide

 
 

 

 
 

Der Pyramidenkomplex der Djoser-Pyramide ist der größte aller ägyptischen Pyramiden. Bei der Ausführung der Elemente des Komplexes wurden einige in funktionaler Architektur ausgeführt, andere aber in einer sogenannten fiktionalen Architektur.

 
     
 

 
 

 

   
  Mit diesem Bauwerk begann die erste Phase des Pyramidenbaus in Ägypten und die Monumentalisierung der Königsgräber. Die Stufenpyramide selbst wird vom größten aller Pyramidenkomplexe umschlossen, der eine große Anzahl von zeremoniellen Bauten, Strukturen und Höfen für den Totenkult enthält.
Sie gilt nach dem Gisr el-Mudir als das zweitälteste noch erhaltene, aus behauenen Steinen gemauerte Bauwerk Ägyptens.
(Gisr el-Mudir ist das älteste bekannte aus behauenem Stein gemauerte Bauwerk in Ägypten und befindet sich in Sakkara einige hundert Meter westlich der Djoser-Pyramide)
 
 

 

   
   
 

 

   
 

Auffällig ist, dass bestimmte Elemente der ägyptischen Architektur, die in der diesseitigen Architektur aus vergänglichem Material wie Holz und Schilfmatten bestehen, hier nicht fehlen, sondern ohne Funktion in Stein nachgebildet worden sind.

 
     
   
 

 

 
  Während Erstere Bauten vermutlich eine Funktion in der Begräbniszeremonie hatten, dienten Letztere dem Ka des Pharaos im Nachleben. Dabei genügte es, dass das Äußere der Elemente das richtige Aussehen hatte, während das Innere vernachlässigt werden konnte.
Mit der Stufenpyramide des Pharao Djoser aus der 3. Dynastie des Alten Reiches setzten die Pyramidenbauten ein.
 
     
   
     
 

Die Stufenpyramide des Königs Djoser ist die älteste, mit einer Höhe von 62,5 Metern die neunthöchste der ägyptischen Pyramiden und die einzige mit einer nichtquadratischen Grundfläche.

 
     
   
     
 

Mit diesem Bauwerk begann die erste Phase des Pyramidenbaus in Ägypten und die Monumentalisierung der Königsgräber.
Die Stufenpyramide selbst wird vom größten aller Pyramidenkomplexe umschlossen, der eine große Anzahl von zeremoniellen Bauten, Strukturen und Höfen für den Totenkult enthält.
Sie gilt nach dem Gisr el-Mudir als das zweitälteste noch erhaltene, aus behauenen Steinen gemauerte Bauwerk Ägyptens.
(Gisr el-Mudir ist das älteste bekannte aus behauenem Stein gemauerte Bauwerk in Ägypten und befindet sich in Sakkara einige hundert Meter westlich der Djoser-Pyramide)
Als zentrales Bauwerk der Nekropole von Sakkara gehört sie als Teil der memphitischen Nekropolen seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 
     
   
 

 

 
 

Die Pyramide wurde in den Jahren 2013/2014 restauriert, wobei die äußere, schützende Sandschicht entfernt wurde. Ein erbitterter Streit innerhalb des Antikenministeriums entbrannte. Die Entfernung der Staubschicht schädige die Pyramide deren Kernsubstanz nun unmittelbar dem Wetter ausgeliefert sei.
Das Bauwerk war bereits zwischen 2006 und 2011 umfangreich restauriert worden.

 
     
   
  Neben der Djoser-Pyramide, Teil des Pyramidenkomplexes  
 

 

 
  Der Pyramidenkomplex ist ebenso wie die Pyramide in zwei Bauphasen errichtet worden. Die Ausmaße des ursprünglich kleineren Pyramidenbezirks sind anhand von Mauerfundamenten nördlich der Pyramide zu erkennen. Im Osten war diese erste Bauphase vermutlich im Bereich der Westmassive begrenzt.  
     
 

 
 

Der Eingang zur Grabkammer

 
 

 

 
 

Djoser ließ während seiner 19-jährigen Herrschaft (ca. 2720–2700 v. Chr.) ein bis dahin nie da gewesenes Monumentalgrab errichten. Diese Zeit war offenbar durch politische Stabilität, eine steigende Prosperität und Fortschritte in den Wissenschaften und im Bauwesen gekennzeichnet.
Djoser ließ seine Grabanlage von Imhotep (Hoherpriester von Heliopolis, oberster Vorlesepriester, Oberbildhauer und Bauleiter) planen und errichten.
Sie wurde jedoch von Imhotep ursprünglich nicht als Pyramide geplant, sondern anfangs als quadratische Mastaba.

 
     
   
 

Das Gelände westlich der Pyramide

 
     
   
 

Blick nach Osten

 
     
   
     
   
  Die Djoser-Pyramide von Osten gesehen  
     
   
     
   
 

Die Pyramide vor dem Entfernen der schützenden Staubschicht

 
     
   
     
   
  Blick nach Süden auf die Rote Pyramide und die Knickpyramide des Snofru.  
     
   
  Ganz im Hintergrund die Knickpyramide des Königs Snofru, erbaut um 2650 v. Chr., davor die Rote Pyramide.

Den Namen Rote Pyramide verdankt sie der rötlichen Färbung des Gesteins, aus dem ihr heute unverkleideter Kern erbaut wurde. Sie ist etwa ebenso hoch und fast so alt wie die zwei Kilometer südlich gelegene Knickpyramide und wurde ebenfalls für König Snofru in den Jahren zwischen 2650 und 2620 v. Chr. errichtet.

 
     
     
     
 

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