Reise 2001 l Syrien l Libanon l Jordanien

 
 

Deir ez-Zor

     
  Die Fotos wurden damals mit einer analogen Kamera aufgenommen und später digitalisiert. Ich bitte die ungewohnt schlechte Qualität zu entschuldigen  

Weitere Orte dieser Reise

   
  (z.T. in Vorbereitung)

 
 

 

 
 

Vorab ... ich weiß um die Ereignisse im ersten Weltkrieg und der nachfolgenden Kolonialzeit, finde mich aber nicht berufen hier im Rahmen einer Art Reiseberichterstattung aus einem Land (das es heute so nicht mehr gibt), über begangene Greueltaten zu berichten.

 
     
 

Deir ez-Zor ist eine Stadt im Osten Syriens. Sie ist Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements Deir ez-Zor.
Die am Euphrat gelegene Stadt ist von fruchtbarem Boden umgeben, auf dem Getreide und Baumwolle angepflanzt werden. Seit Erdöl in der Region gefunden wurde, ist die Stadt ab Mitte der 1990er-Jahre zu einem Zentrum der syrischen Erdölförderung geworden.
Ein weiterer Wirtschaftszweig der Stadt ist (war) der Tourismus, da sie in 85 Kilometer Entfernung von Dura-Europos und in 120 Kilometer Entfernung von Mari liegt.

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

Die Hängebrücke von Deir ez-Zor war eine Fußgängerbrücke über den Euphrat. Die insgesamt 460 m lange Brücke hatte vier Pylone, von denen zwei am Ufer und zwei auf kleinen Flussinseln stehen.

Die Brücke wurde 1927 in der Zeit des französischen Mandats über Syrien gebaut und war damals im Ort die einzige Brücke über den Euphrat. Nach dem Bau einer modernen Straßenbrücke 600 m flussabwärts wurde sie nur noch als Fußgängerbrücke benutzt.
Die Brücke wurde im syrischen Bürgerkrieg Anfang Mai 2013 zerstört.

 
     
   
 

 

 
  Blick von der Brücke auf den Euphrat  
     
 

Zur Zeit des Römischen Reiches befand sich auf dem heutigen Stadtgebiet ein bedeutender Handelsstützpunkt an der Fernverbindung entlang des Euphrats zwischen dem Mittelmeer und dem Sassanidenreich. Römische Befestigungsanlagen auf dieser Strecke waren 50 Kilometer nordwestlich Halabiya und das südöstlich gelegene Dura Europos. Nachdem diese Stationen von Königin Zenobia erobert wurden, gehörte die Stadt für wenige Jahre zum Herrschaftsgebiet Palmyras. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert von den Mongolen zerstört, als diese in den Nahen Osten vordrangen. Zu osmanischer Zeit war es der Hauptort des Sandschak (Verwaltungseinheit im Osmanischen Reich) Zor.

 
     
 

 

 
 

Wir haben damals diesen Ort mehr oder weniger nur gestreift. Die Übernachtung war im 120 km entfernten Mari geplant.

 
     
     
     
 

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